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Tuning, Tradition und Tropenhitze
Streifzug des PCI durchs schöne Allgäu

Sonntag, 15. Juli 2007: Sonne, blauer Himmel, Höchsttemperatur 34 Grad, Regenrisiko gleich Null. Und dann erst das Programm: ein echtes Schmankerl. Besuch beim Ruf, Weißwurstfrühschoppen, Sennerei-Besichtigung, Pass-Straßen, Kaffee und Kuchen-Pause sowie ein feierlicher Ausklang im Seerestaurant Lido. Doch der Reihe nach.
Bei diesen Rahmenbedingungen war es wahrlich kein Wunder, dass eine Riesentruppe zusammenkam, um an unserer Tagesausfahrt teilzunehmen. Letztlich waren wir mit 28 Fahrzeugen und 50 Personen unterwegs. Unsere beiden Organisatoren Martin Köck und Rainer Velten hatten zwar alles filigran vorbereitet, aber die im Vorfeld ständig wachsende Zahl der Teilnehmer beschäftigte die beiden dann doch ganz schön. Wie kann die Kolonne zusammengehalten werden? Gibt’s vor Ort tatsächlich so viele Parkplätze? Ist der Zeitplan zu schaffen? Und und und.

Als wir uns um 8.00 Uhr auf dem Autobahnparkplatz Martinsberg Nord an der A 96 trafen, lachte bereits die Sonne und alle waren mächtig gespannt, was uns alles erwarten sollte. Also schnell „Aufsitzen“ und ab die Post. Zunächst führte die Fahrt zur Edelschmiede Ruf in Pfaffenhausen bei Mindelheim. Mit unserer gesamten Horde füllten wir den Firmen-Parkplatz gut auf und bei der folgenden Werksbesichtigung gab es nicht nur einzigartige Fahrzeuge zu bestaunen, sondern auch jede Menge fachliche Fragen.
Anschließend ging es ein paar Kilometer weiter Richtung Norden, nach Balzhausen. Im Landgasthof Lenderstuben warteten bereits die heißen Weißwürste und frischen Brezn. Lecker. Im schattigen Innenhof war dies am späten Vormittag genau die richtige Stärkung vor der nächsten Etappe. Gegen 12.00 Uhr war wieder „Aufsitzen“ angesagt.
Ab ins Allgäu. Zurück auf die A 96 und weiter über Memmingen nach Leutkirch. Runter von der Autobahn und über die Landstraße nach Isny. Dann verließen wir die „ausgetretenen Pfade“ und dank unserer Scouts Martin, Rainer und Bäda, die sich auf die gesamte Schar verteilten, konnte die Truppe weitgehend verlustfrei auf kleinen und kleinsten Straßen zur Sennerei Hopfen geführt werden. So war das alte Sennerei-Gebäude schnell von Porsches aller Art umzingelt.Schnell wurde uns klar, dass eine Sennerei-Besichtigung eine nahrhafte Sache ist. Zuerst das Futter für die grauen Zellen: Wie wird aus Milch der Käse gemacht? Wie kommen die Löcher in den Emmentaler? Was bedeuten die Angaben zum Fettgehalt? Nach der Besichtigung folgte die Verkostung der verschieden Käsearten, dazu gab’s frische Milch. Einfach lecker. Schade, dass die große Hitze einen Einkauf im Sennerei-eigenen Shop verhinderte, aber da uns noch eine mehrstündige Fahrzeit bevorstand, wäre der Käse kaum so zu Hause angekommen, wie man das gewünscht hätte.
Unsere nächste Etappe führte uns über Immenstadt, Sonthofen, Bad Hindelang, und den Oberjoch-Sattel nach Österreich, wo wir in Höfen einen gelungenen Zwischenstopp einlegten: Kaffee, Kuchen und Eis für die Fahrer, preisgünstigen Sprit für die Maschinen.
Unser weiterer Weg führte uns dann an Reutte vorbei auf die Romantische Straße. Das Schloss Neuschwanstein im Blick und über Steingaden durch den Pfaffenwinkel an den Starnberger See. Dort erwartete uns im Seerestaurant Lido ein kühler Aperitif und ein wunderbares Abendessen, mit traumhaftem Blick auf den Sonnenuntergang.

Ein langer Tag mit vielen Kilometern fand so einen stilvollen Ausklang.
Schön war’s.

Erwin Pfeiffer